GEZ-Gebühren: Deutsche Stadt treibt Rundfunkbeitrag nicht mehr ein

Seit dem 1. Januar 2024 vollstreckt die Stadt keine GEZ-Gebühren mehr.

30.03.2024, 22:11 Uhr
GEZ-Gebühren: Deutsche Stadt treibt Rundfunkbeitrag nicht mehr ein
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Müssen die Bewohner einer deutschen Stadt keine GEZ-Gebühren mehr bezahlen? Warum treibt die Stadt den Rundfunkbeitrag nicht mehr ein und was sind die Gründe für diesen Schritt? All das erfährst du in diesem Artikel.

Stadt Duisburg treibt keine GEZ Gebühren mehr ein

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Früher war es so: hat man die GEZ-Gebühren nicht bezahlt, hat die Stadt sich darum gekümmert, dass z.B. Kontopfändungen vorbereitet werden und der Beitrag eingezogen wird. Informationen zufolge sollen es bis zu 10.000 Menschen in Duisburg gewesen sein, die entweder die GEZ-Gebühren gar nicht oder verspätet bezahlt haben. Eine neue Regelung sorgt jetzt dafür, dass die Stadt Duisburg die GEZ-Gebühren gar nicht mehr eintreibt.

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Eine gesetzliche Änderung vom 1. Dezember 2021 sorgt nun dafür, dass alle Gerichtsbezirke in NRW also auch Duisburg die GEZ-Gebühr nicht mehr eintreiben. Das Amt für Rechnungswesen und Steuern vollstreckt seitdem 1. Januar 2024 die offenen Forderungen nicht mehr – der WDR bzw. der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio machen dies als eigene Vollstreckungsbehörde nun selbst.

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„Die Konten- oder Lohnpfändungen wurden dann direkt durch den WDR beziehungsweise den Beitragsservice durchgeführt“, so Stadtsprecher Sebastian Hiedels. Die GEZ-Gebühren betragen monatlich 18,36 Euro.

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