In Deutschland gibt es unterschiedliche Optionen, um finanzielle Unterstützungen in Anspruch nehmen zu können. Neben speziell dafür ausgerichteten Zuschüssen gibt es auch immer wieder Aktionen, die alle Bürger betreffen – wie zum Beispiel das Klimageld.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, sich einen regelmäßigen Bonus von rund 189 Euro monatlich zu sichern. Betroffen von dieser Regelung sind Bürgergeldempfänger. Sie sollen so dazu motiviert werden, einen Minijob anzunehmen. Zusätzlich zum Regelsatz in Höhe von 563 Euro pro Monat, können Betroffene durch die Annahme eines Minijobs 189,40 Euro mehr erhalten.
Tausende Bürger können einen finanziellen Bonus erhalten
Hintergrund dieser Regelung ist die Zuverdienstgrenze. Insgesamt 538 Euro können in einem Minijob verdient werden. Allerdings werden die Einnahmen größtenteils mit der Bürgergeldzahlung verrechnet. Genau hier spielt der Bonus eine entscheidende Rolle. Die ersten 100 Euro, die eingenommen werden, sind immer anrechnungsfrei. Zudem können von der Summe, die zwischen 100 und 520 Euro liegt, 20 Prozent einbehalten werden. Dabei handelt es sich um 84 Euro.
Von dem Verdienst, der zwischen 520 und 538 Euro liegt, dürfen erneut 30 Prozent anrechnungsfrei einbehalten werden. Das wären noch einmal 5,40 Euro. Insgesamt kann man bei einem vollumfänglichen Minijob als Bürgergeldempfänger also bis zu 189,40 pro Monat anrechnungsfrei behalten. Dieser Anreiz soll dazu dienen, dass sich die Betroffenen so schnell wie möglich um eine neue Tätigkeit, zumindest im Minijobbereich, bemühen.