Audi führt gendergerechte Sprache ein

Der Autobauer Audi spricht seit dem 1. März von „Audianer_innen“.

07.03.2021, 19:46 Uhr
Audi führt gendergerechte Sprache ein
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Audi nennt seine Mitarbeiter „Audianer_innen“: Seit dem 1. März hat der Autobauer aus Ingolstadt seine Kommunikation nach innen und außen geändert und passt sie der heutigen Zeit an, um ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Vielfalt zu setzen.

Die Mitarbeiter werden zu „Audianer_innen“

„Wertschätzung, Offenheit, Verantwortung und Integrität sind die Basis unserer Unternehmenskultur, dies machen wir auch in unserer Sprache deutlich“, so Personalchefin Sabine Maaßen vom Audi-Vorstand gegenüber der „Augsburger Allgemeinen“. Ihr zufolge sei gendersensibel zu kommunizieren eine Frage des Respekts und Ausdruck einer Haltung gegen Diskriminierung und für Vielfalt.

Die Mehrheit der Deutschen ist gegen die Gender-Sprache Die Mehrheit der Deutschen ist gegen die Gender-Sprache
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Wie bereits erwähnt, ist die neue Regelung schon seit dem 1. März gültig und befand sich zuvor ein Jahr lang intensiv in Planung. Die Projektgruppe „Gendersensible Sprache“ arbeitete intensiv an diesem Projekt und sorgt nun dafür, dass die Beschäftigten bei Audi sowohl bei der internen als auch bei der externen Kommunikation mit genügend Respekt behandelt werden.

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Das Dokument besteht aus 13 Seiten

Das Dokument mit dem Titel „Vorsprung beginnt im Kopf“, das von der Projektgruppe vorbereitet wurde, besteht aus ingesamt 13 Seiten und bietet mehrere Möglichkeiten, die genderneutrale Sprache zu verwenden. So kann man beispielsweise Begriffe nutzen, die keinerlei Informationen über das Geschlecht liefern. Außerdem gibt es neutrale Bezeichnungen, Partizipformen oder Passivkonstruktionen, sowie Formulierungen, die alle Geschlechter bewusst aufführen.

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Die Köpfe hinter Audi haben sich also viele Gedanken gemacht und echt gute Arbeit geleistet. Letztendlich hat man sich für den „Gender Gap“ entschieden, den man daran erkennt, dass er einen Unterstrich hat. Deswegen auch „Audianer_innen“. Hintergrund dieser Überlegung war auch, dass das „Gendersternchen“ vor allem bei IT-Anwendungen zu Problemen hätte führen können.