Beschwerden häufen sich: Display des iPhone 15 Pro wird zum Problem

Die User klagen über einen neuen Fehler der iPhone 15 Pro Modelle. Apple hat sich nun zu Wort gemeldet.

21.10.2023, 20:01 Uhr
Beschwerden häufen sich: Display des iPhone 15 Pro wird zum Problem
chainarong06/Shutterstock
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Apple hat es nicht leicht mit seinen 15er-Modellen. Insbesondere die Pro-Varianten fallen immer wieder durch untypische Fehler auf. Untypisch deshalb, weil es sogar erstmal Qualitätsmängel beim Apfelkonzern zu vermelden gibt. Da sind Schmutzreste unter den Kameralinsen, unsauber eingefasst Gehäuse, und Verfärbungen an den Titanrahmen zu finden. Sogar Kratzer im brandneuen Gerät wurden von den Kunden bereits entdeckt. Auf der technischen Seite werden die Pros im normalen Betrieb deutlich zu heiß, speziell dann, wenn man Instagram oder Uber-Apps auf ihnen betreibt. Hier besserte der Konzern mit diversen Software-Updates nach – optimal ist aber anders.

Jetzt sind neue Probleme aufgetaucht und Apples Flaggschiffserie „15“ kommt aus den Negativschlagzeilen nicht heraus. Einige Nutzer haben den gefürchteten „Einbrenneffekt“ bei ihren iPhone 15 Pros bemerkt. Die beiden Pro-Modelle werden mit einem OLED-Touchscreen Display ausgerüstet. Apple nennt das Ganze „Super Retina XDR Display“. Von der Darstellung und der Bildqualität kann hier kaum ein Handy-Bildschirm dem 15 Pro und Pro Max das Wasser reichen. Ihre Technik lässt variable Bildwiederholraten von einer Frequenz von bis zu 120 Hertz zu, und besitzt die beliebte „Always On“-Funktion. Außerdem können OLED‘s durch ihre aktive Pixelbeleuchtung echtes Schwarz darstellen. Bei Geräten, die ab 1.200 Euro bis zu 2.000 Euro beim Pro-Max kosten, darf man das auch alles erwarten.

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IMAGO / Dean Pictures

Burn-in-Effekt bei den neuen OLED-Displays?

Leider hat diese Display-Technik auch eine Schattenseite, denn sie können auch einen sehr unangenehmen Nebeneffekt haben, der auch früher bei Plasma-Bildschirmen zu beobachten war, und zwar der Einbrenneffekt. Hier können sich mit der Zeit Fragmente statischer Bilder festsetzen, die als Schatten oder in einem hologramm-ähnlichen Effekt nach einer Weile sichtbar werden. Erzeugt werden diese Vorgänge durch nicht bewegte Bilder, wie zum Beispiel fixe Schriftzüge oder ein statischer Bildinhalt, der lange auf dem Display erscheint.

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Normalerweise sorgt ein Refresher nach dem Ausschalten eines OLED-Displays dafür, das solche Bildfragmente entfernt werden. Das jedoch kann sehr zu Lasten der OLED-Lebensdauer führen. Diese Problematik ist auch bei dem iPhone X bekannt. Apple empfiehlt daher, keine Standbilder bei maximaler Helligkeit über einen längeren Zeitraum anzuzeigen.

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Wie der Konzern nun mitteilte, soll es sich bei den aktuellen Problemen der 15er-Reihe allerdings nicht um ein echtes Einbrennen in das Panel handeln, sondern um einen Softwarefehler. Stattdessen ist von einer Art Nachwirkeffekt auf dem Bildschirm die Rede. Die Darstellung auf dem Display sei gestört und ein Update auf iOS 17.1 soll nun Abhilfe schaffen. Die neue Version des Betriebssystems wird aktuell im Rahmen des Beta-Programms getestet und einige User berichteten, dass der "Einbrenneffekt" nach Installation des Updates ausblieb. Insider verrieten, dass das Update ab dem 24. Oktober zur Verfügung stehen wird.