ESC-Träume für Kandidaten zerplatzt: NDR plant eigenes Finale für 2024

Für einen Kandidaten enden die ESC-Träume jetzt harsch, denn der NDR soll ein eigenes Finale planen. Damit durchkreuzt dies auch das Vorhaben eines ganz speziellen Bewerbers.

08.12.2023, 19:00 Uhr
ESC-Träume für Kandidaten zerplatzt: NDR plant eigenes Finale für 2024
Symbolbild © istockphoto/Zeferli
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Für einen Kandidaten enden die ESC-Träume jetzt harsch, denn der NDR soll ein eigenes Finale planen. Damit durchkreuzt dies auch das Vorhaben eines ganz speziellen Bewerbers. Er hatte große ESC-Träume Unter der Ankündigung eines großen Projekts musste Jan Böhmermann in der vergangenen Wocheeinen herben Rückschlag hinnehmen. Der Moderator und Entertainer verkündete sowohl in seiner Sendung "ZDF Magazin Royale" als auch in seinem Podcast "Fest und Flauschig", den Vorentscheid des Eurovision Song Contests (ESC) ausrichten zu wollen. Doch nun scheint alles anders zu kommen. Jetzt muss er wohl seine ESC-Träume begraben, denn der NRD plant sein eigenes Finale. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) machte in einem Statement deutlich, dass die Pläne von Jan Böhmermann keine Beachtung finden werden. "Derzeit entwickelt der NDR die Show 'Eurovision Song Contest – Das deutsche Finale 2024', die am 16. Februar 2024 live im Ersten, auf eurovision.de und in der ARD Mediathek läuft", heißt es in der offiziellen Mitteilung. Die Zusammenarbeit mit HR und Bildergarten Entertainment sei bereits festgelegt, und der NDR werdeweiterhin die Produktion des ESC-Vorentscheids übernehmen. Außerdem zeigen auch der ORF und3sat die Übertragung. "Gehört ins Reich der Spekulation" Trotz Böhmermanns ernst gemeinter Absicht, sich aktiv in die Ausrichtung des Vorentscheids einzubringen, bleibt der NDR unbeeindruckt. "Der NDR ist für den deutschen Beitrag beim ESC verantwortlich. Alles andere gehört ins Reich der Spekulation", betonte der Sender. Ob das tatsächlich das Ende der ESC-Träume von Böhmermann bedeutet, wird sich schlussendlich beim NDR Finale zeigen. Der Entertainer hatte bei der Bekanntgabe seines ursprünglichen Vorhabens auch indirekte Kritik geäußert und von einer "lieblosen" Gestaltung des Wettbewerbs gesprochen. Dabei betonte er, dass sein Team darauf vorbereitet sei, sich für die Auftritte, die Musik und die Künstler zu engagieren. Ob dies als indirekte Kritik an vorherigen Veranstaltungen zu verstehen ist, bleibt unklar. Böhmermann erklärte weiterhin: "Es geht um die Ehre, es geht um Deutschland und die Ehre des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und unserer Musikszene." Zu diesen Aussagen wollte der NDR keine Stellung nehmen. Damit scheint Jan Böhmermanns Traum, den ESC-Vorentscheid zu gestalten, vorerst geplatzt zu sein.