Jens Spahn: Mehr Freiheiten für vollständig Geimpfte

„Wer geimpft ist, kann ohne weiteren Test ins Geschäft oder zum Friseur“, so Spahn.

04.04.2021, 17:13 Uhr
Jens Spahn: Mehr Freiheiten für vollständig Geimpfte
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Wenn es nach Jens Spahn geht, sollen diejenigen, die schon vollständig gegen das Coronavirus geimpft wurden, in Zukunft so behandelt werden, wie Menschen mit negativem Test. Auch Karl Lauterbach stimmte ihm zu. Alle Infos gibt es hier bei uns.

Mögliche künftige Regelung

Nach den Plänen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) könnten alle, die gegen das Coronavirus geimpft sind, schon bald ihre Freiheiten wieder zurückbekommen. Gegenüber der „Bild am Sonntag“ sagte Spahn: „Wer vollständig geimpft wurde, kann in Zukunft wie jemand behandelt werden, der negativ getestet wurde.“ Dabei bezieht er sich auf eine Analyse des Robert-Koch-Instituts (RKI), wonach man die Test- und auch die Quarantänepflicht für vollständig Geimpfte aufheben könnte.

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Sobald wir die dritte Welle der Corona-Pandemie gebrochen haben und wir beispielsweise durch Schnelltests einige Bereiche lockern und Öffnungen durchsetzen, könne man über diese Entscheidung nachdenken. „Wer geimpft ist, kann ohne weiteren Test ins Geschäft oder zum Friseur“, so Spahn. Außerdem müssen sich vollständig Geimpfte nach Einschätzung des RKI nicht mehr in Quarantäne begeben.

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Der RKI-Bericht an das Ministerium von Spahn

In dem RKI-Bericht heißt es: „Nach gegenwärtigem Kenntnisstand ist das Risiko einer Virusübertragung durch Personen, die vollständig geimpft wurden, spätestens zum Zeitpunkt ab dem 15. Tag nach Gabe der zweiten Impfdosis geringer als bei Vorliegen eines negativen Antigen-Schnelltests bei symptomlosen infizierten Personen.“ Dennoch müssen auch vollständig Geimpfte weiterhin genügend Abstand halten, die Hygiene-Maßnahmen befolgen und Schutzmasken tragen.

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Und auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach reagierte positiv auf den Vorschlag von Spahn: „Ich unterstütze diesen Vorschlag, weil es sich gezeigt hat, dass Geimpfte sich nur noch selten anstecken und sie wahrscheinlich bei Ansteckung nicht mehr ansteckend für andere sind“, so Lauterbach gegenüber dem „RND“.