KI warnt vor Extremwetter: Erste Stadt testet neue Technik

Eine bahnbrechende Erfindung soll die Menschen vor schweren Unwettern warnen. Mittels KI soll Extremwetter durch die neue Technik zuverlässig vorausgesagt werden können. Das könnte für mehr Sicherheit in betroffenen Gebieten sorgen.

01.01.2024, 11:50 Uhr
KI warnt vor Extremwetter: Erste Stadt testet neue Technik
Anzeige
Erste Stadt macht den Test: KI als Wetterwarnung Künstliche Intelligenz, kurz KI, soll in Zukunft Extremwetter schneller und zuverlässiger vorhersagen können, als bisher bekannte Technik. Das ist zumindest der Ansatz des Pilotprojekts, das derzeit eine Stadt in Nordrhein-Westfalen durchführt. Durch das Frühwarnsystem, welches mithilfe der KI funktioniert, sollen Bürger deutlich frühzeitiger vor drohenden Unwettern gewarnt werden. Die KI soll bei der Wettervorhersage so eingesetzt werden, dass der Mensch den größtmöglichen Profit erhält, heißt es. Eine Kommune hat sich nun auf die Fahne geschrieben, genau dies zu erreichen. Sie arbeiten an einem Pilotprojekt, welches mit KI nahendes Extremwetter und mithilfe vorhandener Technik vorherzusagen. Erste Tests laufen an Die Kreisstadt Olpe baut an der KI gesteuerten Technik, welche als Unwetter-Frühwarnsystem eingesetzt werden soll. Dabei nutzt die Stadt eine Kooperation mit der Firma "Nivus" aus Baden-Württemberg. An insgesamt 90 unterschiedlichen Standorten in Olpe werden Sensoren angebracht, die dazu dienen, Informationen über den Niederschlag zu sammeln. Laut Berichten sollen die Sensoren überwiegend an Straßenlaternen sowie entsprechend geeigneten Rohrpfosten montiert sein. Die Technik ist mit Solarpaneelen sowie einem optischen Regensensor versehen und soll so die Regenintensität des Niederschlags messen, heißt es weiter. Die gesammelten Daten speichert Olpe dann in einer Cloud. Die angebundene KI soll die Daten dann auswerten. Zudem sollen an Flüssen und Bächen installierte Pegelmesser zusätzliche Daten in die KI speisen. Aus diesen Informationen soll dann ein konkretes Bild der aktuellen Hochwassersituation zeichnen. Um dies zu ermöglichen, nutzen die Verantwortlichen eine Technik, die mit berührungslosen Sensoren auskommt. "Selbstlernende" KI soll vor Extremwetter warnen Die Experten haben das Frühwarnsystem auf den Namen "FloodLead" getauft. Es soll selbstlernen sein und zudem besonders korrekte Aussagen bezüglich Unwetter treffen können. In Olpe sei man mittlerweile so weit, dass die KI in der Lage ist vorherzusagen, in welche Richtung das Unwetter zieht. Außerdem soll die KI vorhersagen können, wo es wie stark regnet und das auf den Quadratmeter genau. Doch nicht nur die Bevölkerung soll von dem Warnsystem profitieren. Auch die Feuerwehr kann im Notfall schneller informiert werden. Bei Starkregen und damit verbundenen, drohenden Katastrophen soll die KI das Extremwetter dank der neuen Technik bis zu 60 Minuten früher vorhersagen können. Wie es in Berichten weiter heißt, sollen auch Bürger aus Olpe die Möglichkeit erhalten, über ein Onlineportal, das Warnsystem zu nutzen. Anfang 2024 soll das neue System in Betrieb genommen werden. Es kostet Olpe, wie es heißt, etwa 35.000 Euro jährlich.