Die künstliche Intelligenz wird weltweit immer häufiger eingesetzt. Ob in der Pharmaindustrie, auf dem Computer, beim Shoppen oder beim Algorithmus in den sozialen Medien; die KI ist aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. Experten warnen aber nun vor genau diesen Entwicklungen.
In den vergangenen Monaten wurde schon häufiger darüber diskutiert, dass die künstliche Intelligenz einige Arbeitsplätze in Zukunft überflüssig machen wird. Diese Aussichten haben bei vielen Menschen zu Zweifeln geführt. Geoffrey Hinton setzt allerdings noch eine Schippe drauf und erklärte, dass die KI sogar gefährlicher für die Menschheit sei als der Klimawandel.
Künstliche Intelligenz soll gefährlicher sein als der Klimawandel
Der ehemalige Mitarbeiter von Googles Alphabet galt eigentlich einmal als KI-Pionier. Mittlerweile steht er der Technologie jedoch äußerst kritisch gegenüber. "Ich will den Klimawandel nicht herunterspielen. Aber das hier könnte sich als dringender erweisen", betonte er in einem Interview. Hinton erläutert, dass man den Klimawandel aufhalten könne, die künstliche Intelligenz jedoch nicht. "Die Tech-Leader verstehen die Thematik am besten und die Politik muss sich einmischen", fordert er.
Zahlreiche Experten plädierten bereits für strengere Regeln zu diesem Thema. Eine Pause in der Entwicklung der KI hält Hinton jedoch nicht für sinnvoll. Er will lediglich auf die Tragweite aufmerksam machen, die auf die Menschheit zukommen wird: "Es betrifft uns alle, deshalb müssen wir auch alle darüber nachdenken." Es geht um "ernste Risiken für die Gesellschaft und für die Menschheit". Geoffrey Hinton erklärte weiter, dass es schwer sei, böse Menschen daran zu hindern, die KI für schlimme Dinge einzusetzen. US-Präsident Joe Biden und die EU-Kommission arbeiten deshalb bereits an der Entwicklung neuer Gesetzgebungen im Bereich der künstlichen Intelligenz.