Ozempic: So schwer sind die Nebenwirkungen der Abnehmspritze

Das Medikament Ozempic hat einen regelrechten Hype ausgelöst. Für wen die "Abnehmspritze" geeignet ist und welche Nebenwirkungen sie auslösen kann.

10.03.2024, 10:50 Uhr
Ozempic: So schwer sind die Nebenwirkungen der Abnehmspritze
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Der Hype um die Abnehmspritze Ozempic reißt nicht ab. Eigentlich handelt es sich um ein Medikament für Diabetiker, das aber nun schon seit Monaten gehen Fettleibigkeit eingesetzt wird. Angeblich soll es besser wirken als jede Diät und hat sich zu einer Art „Mode-Pharmazeutikum“ entwickelt.

Allerdings kann Ozempic auch schwere Nebenwirkungen verursachen, die schließlich eher zur Gefahr für die Patienten werden als ihnen zu nutzen. Der darin enthaltende Wirkstoff nennt sich Semaglutid und ist in den USA sowie in Europa sowohl für Diabetiker als auch für schwer übergewichtige Personen zugelassen. Innerhalb von eineinhalb Jahren sollen so rund 15 Prozent der Kilos purzeln. 

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Die Abnehmspritze Ozempic hat einen regelrechten Hype ausgelöst

Der in Ozempic enthaltene Wirkstoff fördert die Freisetzung des Insulins im Körper und senkt somit den Blutzuckerspiegel. Dieser Mechanismus führt zu einem stärkeren Sättigungsgefühl, das Personen mit Übergewicht beim Abnehmen hilft. Das Semaglutid meldet im Gehirn als Botenstoff, dass bereits genug gegessen wurde. Allerdings kann der Körper nicht nur mit Appetitlosigkeit auf das Arzneimittel reagieren. Besonders häufig treten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auf. In einigen Fällen sind diese Symptome so schwer ausgeprägt, dass die Betroffenen stark darunter leiden oder es sogar gefährlich werden kann.

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Zudem warnt die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA vor Ozempic, da es unter Verdacht steht, das Risiko für Schilddrüsenkrebs zu erhöhen. Des Weiteren häufen sich Bauchspeicheldrüsenentzündungen bei den Patienten. Einige Mediziner kritisieren bereits, dass das Mittel für Diabetiker kaum noch verfügbar ist, da der Hype um die "praktische Spritze" immer größer wird. Es sollte also immer gut abgewogen werden, ob das Medikament tatsächlich geeignet ist oder nicht.

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