Prinz Andrew: Epstein-Akte enthüllt neue heftige Vorwürfe

Prinz Andrew wird in den kürzlich veröffentlichten Dokumenten 70 Mal genannt und soll an einer "Orgie mit Teenagern" beteiligt gewesen sein.

06.01.2024, 14:30 Uhr
Prinz Andrew: Epstein-Akte enthüllt neue heftige Vorwürfe
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Vor wenigen Stunden wurde die umstrittene Epstein-Liste enthüllt. Darauf befinden sich über 170 Namen, größtenteils von Prominenten und bekannten Persönlichkeiten, die in einem Zivilprozess zwischen Virginia Giuffre und Epsteins langjähriger Partnerin Ghislaine Maxwell genannt wurden.

Die Nennung bedeutet noch nicht, dass die Personen mit Epsteins Missbrauchsnetzwerk in Verbindung standen oder davon gewusst haben. Allerdings kommt in der Akte auch Prinz Andrew immer wieder vor. Er wurde gleich mehrfach genannt und Johanna Sjoberg, eines der vielen Missbrauchsopfer Epsteins, erhob in einer Verhandlung schwere Vorwürfe gegen den Sohn von Queen Elizabeth II.

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Prinz Andrew soll an "Orgie mit Teenagern" beteiligt gewesen sein

„Sie sagten uns, wir sollten uns auf die Couch legen. Und so setzten sich Andrew und Virginia auf die Couch. Sie legten die Puppe auf ihren Schoß. Und dann setzte ich mich auf Andrews Schoß. Sie nahmen die Hand der Puppe und legten sie auf Virginias Brust und so legte Andrew seine auf meine“, lautete die Aussage der 42-Jährigen. Eine anonyme Zeugin sagte zudem aus, dass Prinz Andrew auf Epsteins Insel Little Saint James anwesend war. Im Jahr 2014 soll er dort angeblich an einer „Orgie mit Teenagern“ teilgenommen haben – darunter auch mehrere minderjährige Mädchen. 

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US-Anwalt fordert strafrechtliche Verfolgung

Trotz der Vorwürfe gab Prinz Andrew nie zu, Sex mit der damals minderjährigen Virginia Giuffre gehabt zu haben. Die heute 41-Jährige behauptet, zum Geschlechtsverkehr mit Andrew gewzungen worden zu sein. Im Jahr 2022 konnte der verstoßene Royal einen Zivilprozess im Zusammenhang mit Epsteins Missbrauchsring abwenden. Die Anti-Monarchie-Gruppe „Republic“ zeigte ihn nun aber nach Veröffentlichung der Dokumente bei der Polizei an und fordert eine strafrechtliche Verfolgung. Zudem verlangt ein Anwalt aus den USA, der mehrere Opfer von Epstein vertrat, dass die britische Polizei gegen Andrew ermittelt. Er wird knapp 70 Mal in der Akte erwähnt und soll noch viel tiefer in den Missbrauchsskandal verwickelt gewesen sein, als bisher bekannt. 

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