Studie enthüllt: Keine Frau ist wirklich heterosexuell

Forscher setzten sich mit der Komplexität der weiblichen Lust auseinander.

02.03.2022, 11:12 Uhr
Studie enthüllt: Keine Frau ist wirklich heterosexuell
Roman Samborskyi/Shutterstock
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Das Ergebnis einer neuen Studie unterstrich die Komplexität der weiblichen Sexualität. Den Forschern zufolge ist nämlich keine Frau einfach „nur“ hetero. Frauen spüren bei allen sexuellen Akten eine Erregung, selbst wenn diese nicht ihren Vorlieben entsprechen.

Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen jedes Geschlecht sexuell stimulierend finden sowie jede Art von Sex. Männer hingegen nicht. Die Forscher der Queen’s University fragten sich also, ob alle Frauen im Grunde bisexuell sind oder, ob sie vom Sex angeturnt werden, ohne auf das Geschlecht zu achten.

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Frauen und Männer schauten Pornos

Um ihre Vermutungen belegen zu können und ihren Fragen auf den Grund zu gehen, zeigten die Wissenschaftler den Frauen Pornos, in denen Männer mit Männern Sex hatten, Frauen mit Frauen und Männer mit Frauen. Sogar Sex zwischen Affen sahen sich die Probandinnen an. Dabei wurden die Gehirnströme gemessen und die Frauen sollten das Maß ihrer Erregung selbst angeben. Das Ergebnis zeigt: Die Probandinnen waren bei allen Pornos gleichermaßen erregt.

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Die gefühlte sexuelle Erregung und die physische sexuelle Erregung der Frauen gingen jedoch weit auseinander. Bei den Männern war dies nicht der Fall. Bei ihnen stimmte die subjektive Wahrnehmung ihrer Erregung mit den Gehirnströmen überein. Heterosexuelle Männer empfanden auch nur Heterosex als erregend. Die homosexuellen Männer reagierten ebenfalls nur auf homosexuelle Pornos. Bei Frauen gibt es demnach eine Trennung zwischen Kopf und Körper. Sie erkennen einen sexuellen Akt und reagieren mit körperlicher Erregung, selbst wenn sie keine echte subjektive Lust empfinden.

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